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02.08.2011 | 19:03 | Heidschnucken 

Schnucken sind die Rasenmäher der Heide

Hannover - Ein harmonische Erscheinung - vom Horn über das Fell bis zu den Beinen zeichnet einen prämierten Heidschnuckenbock aus. Und die waren beim Heidschnuckentag in Müden/Örtze gefragt.

Heidschnucke
Für den teuersten Bock legte ein Züchter 1.550 Euro hin, für den Siegerbock waren es immerhin noch 1.100 Euro. Aus dem gesamten Bundesgebiet kamen die Käufer, sogar vom Bodensee und aus dem Rheinland, um die gekörten und leistungsgeprüften Jungböcke zu ersteigern. Das Hauptzuchtgebiet der Grauen Gehörnten Heidschnucken ist und bleibt jedoch die Lüneburger Heide, schreibt der Landvolk-Pressedienst.

Dort marschieren sie über die Heideflächen und verhindern durch den Verbiss eine Überalterung der Heidepflanzen, die in diesem Jahr etwa 14 Tage früher blühen als sonst. Durch die gleichmäßige Wanderung kommt es zu keiner Nährstoffanreicherung, wie es bei einer ganzjährigen Koppelhaltung der Fall wäre, hebt Mathias Brockob vom Verband der Lüneburger Heidschnuckenzüchter hervor. Diese Haltungsform nimmt besonders bei kleineren Beständen zu.

In Niedersachsen sind 150 Heidschnuckenhalter mit 12.000 Tieren im Verband der Lüneburger Heidschnuckenzüchter organsiert. Zwölf Herden mit 2.500 Heidschnucken sind in das Herdbuch eingetragen. Insgesamt wird die Zahl der Heidschnucken auf 15.000 geschätzt. Diese Zahl ist seit Jahren nahezu stabil und wird durch eine Förderung der EU unterstützt. Danach erhalten Heidschnuckenzüchter 25 bis 30 Euro pro Jahr für jedes Muttertier und jeden Bock, weil sie damit zum Erhalt einer vom Aussterben bedrohten Rasse beitragen. (LPD)
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