Nach einem Verdachtsfall im Kreis Elbe-Elster wurden zehn Firmen mit fast 9.000 Tieren in Dahme-Spreewald zu Vorsichtsmaßnahmen angehalten, wie der Kreis am Dienstag in Lübben mitteilte. «Bisher gibt es aber keine infizierten Tiere, das sind reine Sicherheitsmaßnahmen», sagte eine Sprecherin.
Auch der Oder-Spree-Kreis hatte zur Vorsicht aufgerufen. Der Wildpark Johannismühle in Baruth (Teltow-Fläming) hat nach eigenen Angaben eine Seuchenschutzmatte ausgelegt, über die Besucher gehen müssen. Das soll die dortigen Rinder schützen.
Für Menschen gilt das Virus als ungefährlich. Bei der
Tierseuche handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch das Bovine Herpesvirus Typ 1 (BHV1) verursacht wird. Brandenburg galt seit 2015 als virusfrei.
In einem Milchviehbestand in Südbrandenburg war nach Elbe-Elster-Kreisangaben bei einer Routineuntersuchung bei einem Rind ein auffälliger Wert festgestellt worden. Es gebe aber noch keinen abschließenden klinischen Befund. Besamer und Klauenschneider, die in dem Betrieb waren, waren auch in Dahme-Spreewald tätig, wie die Sprecherin aus Lübben sagte. Das Verbraucherschutzministerium rechnet bis Ende August mit Testergebnissen.