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14.12.2011 | 19:05 | Tierschutz 

Staatssekretär Bleser verleiht Tierschutzforschungspreis 2011

Berlin - Auszeichnung wird für methodische Arbeiten zur Einschränkung oder zum Ersatz von Tierversuchen vergeben

Ratte
(c) Natalia Pavlova - fotolia.com
Der 30. Tierschutzforschungspreis geht in diesem Jahr an Wissenschaftler der Universität des Saarlandes sowie der Beiersdorf AG Hamburg. „Der Forschungspreis des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz dient der Förderung wissenschaftlicher Arbeiten, um Tierversuche weiter einzuschränken und wo immer es geht ganz zu ersetzen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesagrarsministerin, Peter Bleser, heute bei der Preisverleihung in Berlin.

Insgesamt ist der Preis mit 15.000 Euro dotiert. Jeweils 7.500 Euro werden an zwei wissenschaftlichen Arbeiten vergeben: Dr. Jörn Hendrik Reuter bekommt den Preis für seine Arbeit „Standardisierung der Verwendung menschlicher Blutzellen zur Vorhersage von allergenem und photoallergenem Potenzial von Stoffen". Die Methode kann Tierversuche zur Erkennung von Allergie auslösenden Stoffen ersetzen.

Im Zentrum der zweiten prämierten Arbeit von Prof. Dr. Claus-Michael Lehr und dessen Mitarbeiterinnen Dr. Eva-Maria Collnot und Fransisca Leonard steht ein Zellkultursystem zur „Entwicklung und Etablierung eines In-vitro-Modells der entzündeten menschlichen Darmschleimhaut". Dieses kann Tierversuche ersetzen, die in der biomedizinischen Forschung und im Rahmen der pharmazeutischen Entwicklung durchgeführt werden.

Die Preisverleihung findet statt im Rahmen des zweitägigen Forums „Schutz der Versuchstiere - Welche Rolle spielt das Refinement?" im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). (bmelv)
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