Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
20.12.2015 | 14:30 | VEZG-Preis 

Stabile Schweinepreise in der Weihnachtswoche

Brüssel - Am Schweinemarkt der Europäischen Union sind die Schlachtbänder in dieser Woche auf Hochtouren gelaufen.

VEZG-Preis
(c) proplanta
Die Erzeuger versuchten vor den Feiertagen so viele Tiere wie möglich zu vermarkten, während die Schlachtbetriebe die gute Nachfrage der Einzelhändler vor dem Weihnachtsfest bedienten. Der auf hohem Niveau ausgeglichene Markt brachte bei den Erzeugerpreisen kaum Änderungen. In Deutschland sorgten vorgezogene Schweinepartien für ein großes Angebot, das sich jedoch problemlos absetzen ließ.

Die Vereinigungder Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) beließ ihre Notierung für Schlachtschweine am Mittwoch (16.12) bei 1,25 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). In Österreich blieb der nationale Orientierungspreis mit 1,23 Euro/kg SG ebenfalls stabil, und auch die Mäster in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Spanien werden Anfang der Weihnachtswoche unverändertes Geld für ihre Tiere erhalten.

Danish Crown senkte am Donnerstag jedoch den Auszahlungspreis, und zwar umumgerechnet 2,7 Cent auf 1,17 Euro/kg SG ohne Bonuszahlungen. In Italien gab die Schlachtschweinenotierung um 1,2 Cent/kg Lebendgewicht nach. Marktexperten gehen davon aus, dass trotz der fehlenden Schlachttage die maßgeblichen Notierungen in der EU bis zum Jahreswechsel stabil tendieren.

Anfang 2016 dürfte dann die bezuschusste private Lagerhaltung die Preise stützen. In allen Ländern der Gemeinschaft wurden laut EU-Kommission in der Woche zum 13. Dezember Schlachtschweine der Handelsklasse E im Mittel für 126,02 Euro/100 kg abgerechnet; das waren 0,29 Euro oder 0,2 % weniger als eine Woche zuvor. Damit markierte der EU-Durchschnittpreis Mitte Dezember zugleich den Jahrestiefstwert.

Zu größeren Preisabschlägen kam es zuletzt im Vorwochenvergleich in Rumänien mit 3,8 % und in Estland mit 5,5 %. Erlöseinbußenmussten auch die französischen Mäster mit 1,7 % hinnehmen. Ansonsten tendierten die Notierungen zumeist stabil, so auch in Deutschland, Dänemark und Österreich. Besser bezahlt wurden die Schlachtschweine laut EU-Kommission in Polen und Litauen mit Zuschlägen von 1,5 % beziehungsweise 2,1%.
 
Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtschweine
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 VEZG-Preis bleibt stabil

 EU-Schweinemarkt: Warten auf Nachfrageimpulse

 EU-Schweinemarkt: Hoffen auf Fleischnachfrage

 Ukraine: Krieg schwächt die Fleischbranche

 Stabile Schweinebestände in Sachsen-Anhalt

  Kommentierte Artikel

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte