(c) proplanta Der Verdacht auf den gefährlichen Geflügelpesterreger der sogenannten H5-Gruppe in einem Legehennenbetrieb in Schwanheide (Kreis Ludwigslust-Parchim) habe sich bestätigt, sagte eine Sprecherin des Agrarministeriums in Schwerin. Nach Angaben eines Landkreissprechers handelt es sich um den Erreger H5N8. Alle 106.000 Hennen müssten gekeult werden. Damit sollte noch am Dienstag begonnen werden.
In Deutschland hat sich das Vogelgrippe-Virus H5N8 seit November stark ausgebreitet. «Die Geflügelpest ist seit 1878 in Europa bekannt. Eine Epidemie mit diesem jetzigen Umfang hat es seitdem in Deutschland nicht gegeben», sagte Thomas Mettenleiter, Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts, der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Es sei nicht abzusehen, wann das Infektionsgeschehen abflaue. «Eine Prognose wäre Kaffeesatzleserei. Fest steht: Es gibt keinen Grund für eine Entwarnung.» Inzwischen zirkuliert ein weiterer Virus-Typ: H5N5. Bislang sind weder Infektionen mit H5N8 noch von H5N5 beim Menschen bekannt.
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