(c) proplanta «Bislang haben wir 54 Tonnen Fischkadaver geborgen», sagte die Chefin der Umweltschutzbehörde im Bundesstaat Jalisco, Magdalena Ruiz Mejía, am Montag im Fernsehsender Milenio TV. Sie seien vermutlich an Sauerstoffmangel gestorben.
Rund 50 Fischer waren mit ihren Booten auf dem See Cajititlán unterwegs, um das Wasser von den toten Fischen zu reinigen. Im Fernsehen war zu sehen, wie Helfer die Kadaver am Ufer mit Baggern und Schubkarren wegschafften. Bei den Fischen handelt es sich um den Popoche-Barsch, der in der Region nicht kommerziell gefangen wird.
Möglicherweise entsorgten örtliche Kläranlagen ihre Abwässer in dem See, wie Mejía sagte. Dorfbewohner sollen der Behörde erklärt haben, dass die Betreiber der Anlagen nicht ordnungsgemäß arbeiteten.
Eine natürliche Ursache für das Fischsterben sei unwahrscheinlich. In diesem Jahr sei es bereits viermal zu ähnlichen Ereignissen gekommen. Nun seien Wasser- und Gewebeproben genommen und zur Analyse an ein forensisches Institut geschickt worden, sagte Mejía. (dpa)
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