Weitere Truppenverstärkungen werden in den kommenden Tagen auch in den anderen Teilen des Erzgebirges in den Forstbezirken Chemnitz, Marienberg und Eibenstock erwartet, wie der Landesbetrieb Sachsenforst mitteilte. Insgesamt sollen rund 50 Soldaten die Revierförster und Waldarbeiter vier Wochen lang unterstützen.
In den Forstbezirken arbeiten die Soldaten den Angaben zufolge mit den Forstleuten zusammen, um insbesondere befallene Fichten zu finden und sofort zu fällen. Anschließend werden die Stämme entrindet, wodurch die Entwicklung der
Käfer gestoppt wird.
Die Soldaten werden laut Sachsenforst vor allem an Orten eingesetzt, wo noch wenige Bäume verteilt über größere Flächen befallen sind. Dort könne durch frühzeitige Maßnahmen eine großflächige Ausbreitung des Schädlings effektiv verhindert werden, hieß es.
Nach einem vergleichsweise milden Winter und trockenen Frühjahr haben sich nach Angaben des Umweltministeriums auch in diesem Jahr unzählige
Borkenkäfer in den sächsischen Wäldern vermehrt. Durch die bereits seit zwei Jahren andauernde Trockenheit sind die Waldbäume erheblich geschwächt.