Fuchsbandwurm greift in Rheinland-Pfalz um sichKoblenz - Gefährlicher Parasit: Jeder fünfte Fuchs in Rheinland-Pfalz ist mit dem Kleinen Fuchsbandwurm befallen, wie das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz am Montag mitteilte. |
(c) proplanta «Unbehandelt endet eine Infektion fast immer tödlich.» Von 426 untersuchten toten Füchsen im Land war im vergangenen Jahr bei 94 (22,1 Prozent) der nur drei Millimeter lange Wurm (Echinococcus multilocularis) nachgewiesen worden. Das liegt im langjährigen Mittel.
Befallene Füchse scheiden mit ihrem Kot infektiöse Eier des Fuchsbandwurms aus. Sie können damit Pilze, Beeren oder Fallobst am Boden verunreinigen und damit auch für Menschen gefährlich werden.
Wer davon isst, kann sich anstecken. Die Symptome der Krankheit - meist Schmerzen im Oberbauch und Störungen der Leber - treten bisweilen erst Jahre später auf. «Erkrankte müssen lebenslang Medikamente einnehmen», erklärte das LUA.
Es empfahl, bei Gartenarbeit Handschuhe zu tragen und anschließend gründlich die Hände zu waschen. Nahrungsmittel aus Wald, Feld und Garten sollten intensiv unter fließendem Wasser gereinigt werden. Bei ihrer Erhitzung auf mindestens 60 Grad werden die Eier des Kleinen Fuchsbandwurms laut der Landesbehörde vernichtet. «Das Einfrieren dagegen überstehen die Eier über Monate hinweg unbeschadet.»
|
|
|
|
|