Lieberose/Potsdam - Ein Wilderer oder Trophäenjäger hat einen jungen Wolf in Brandenburg erschossen. Der Kopf des geschützten Tieres war abgetrennt, wie die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg am Mittwoch in Potsdam mitteilte.
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Der Kadaver des zwei bis drei Jahre alten Wolfs lag demnach in einem Naturschutzgebiet bei Lieberose.
Die Stiftung hat nach eigenen Angaben Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Cottbus erstattet. Der Naturschutzbund Brandenburg (Nabu) verlangte eine Fachstelle beim Landeskriminalamt, die bei Verstößen gegen das Artenschutzrecht und bei Wilderei-Straftaten tätig wird. Für die Ermittlung derartiger Straftaten sei besondere Sachkunde erforderlich. Nun lässt die Staatsanwaltschaft Cottbus die entdeckten Geschossreste untersuchen. Das sagte ein Sprecher am Donnerstag.
Woher der zwei bis drei Jahre alte männliche Wolf stammt, ist nach wie vor unklar, sagte eine Stiftungssprecherin. Der Landesjagdverband Brandenburg verurteilte auf seiner Internetseite die Tat.
Nach Angaben des Naturschutzbundes ist der sechste Wolf in Brandenburg, der seit 1990 von einem Menschen getötet wurde. Bundesweit seien seit der Rückkehr der Wölfe im Jahr 2000 damit zwölf Tiere illegal getötet worden. Nur in drei Fällen sei ein Täter ermittelt worden. (dpa)
...und wir denken, wir sind hochentwickelt und kultiviert. Doch es gibt immer noch Personen, die sich aufführen wie im Mittelalter...ich wünsche niemanden etwas schlechtes, aber diesem Täter hoffentlich ganz viele schlaflose Nächte mit Wolfsgeheule...
Yvain schrieb am 14.08.2014 14:38 Uhr
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Warum werden nicht sämtliche Jagdwaffen ballistisch erfasst? Dann hätte das ganz schnell ein Ende. Mein Nachbar hat im letzten Jahr im Wohngebiet meinen Hund mit einer 30.06 angeschossen- aus Hass. Glaube mal keiner das die Polizei da in irgenteiner Form tätig geworden ist. Täter werden geschützt!!!