(c) proplanta «Schade, dass Konflikte geschürt werden, die von gestern sind», sagte der 53-Jährige am Mittwoch in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. «Es gibt keinen einzigen Grund, diese Tiere zu jagen. Stattdessen können wir stolz sein, das der Schutz des Wattenmeeres als Nationalpark für die Seehunde einen tollen Erfolg gebracht hat.» Schleswig-Holsteins Landesfischereiverband und Landesjagdverband hatten sich für die Seehundjagd stark gemacht, weil der Bestand zu groß sei.
Die Fischer beklagen, sie könnten im Watt beispielsweise kaum noch Plattfische fangen, weil die vielen Seehunde zu viel Fisch fressen würden.
Die Jäger sehen die Gefahr, dass sich bei einer großen Population schnell wieder eine Seuche ausbreiten könnte. «Keines dieser Argumente stimmt», meint Rösner. Die niedersächsischen Fischer gingen derweil auf Distanz zur Forderung ihrer Kollegen im nördlichsten deutschen Bundesland. (dpa)
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