Nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP sollen mindestens 800.000 Enten vernichtet werden. Betroffen seien insbesondere Zuchtbetriebe der Départements Gers und Landes, welche aufgrund ihres feuchten Klimas eine Verbreitung der Seuche begünstigten.
In Niedersachsen sollen wegen eines erneuten Vogelgrippe-Verdachtsfalls mehr als 20.000 Puten getötet werden. Wie der Kreis Oldenburg am Freitag bekanntgab, besteht in einem Betrieb in der Gemeinde Hude der Verdacht auf die Geflügelpest. Allerdings sei bislang unklar, ob es sich um das hochansteckende H5N8-Virus handelt. Der Betrieb hält rund 7.300 Puten, die im Laufe des Tages getötet werden sollten.
Auch 13.800 Puten einer mit dem Ausbruchsbetrieb verbundenen weiteren Mastanlage sollen getötet werden. Im sachsen-anhaltinischen Salzlandkreis wurden wegen der
Vogelgrippe 33.000 Legehennen gekeult.
Auch in Tschechien töten die Behörden wegen der Vogelgrippe Geflügel. In einer Schutzzone um zwei betroffene kleinere Geflügelbetriebe im Südosten des Landes müssen rund 1.100 Hühner, Truthähne und Gänse getötet werden, wie die Veterinärbehörden am Freitag mitteilten.
Seit Anfang November häufen sich in Deutschland und anderen europäischen Ländern die H5N8-Fälle. Mittlerweile sind hierzulande alle Bundesländer mit Ausnahme des Saarlandes betroffen.