Der größte Zoo Mecklenburg-Vorpommerns in Rostock bleibt weiter für Besucher gesperrt. Grund ist der Ausbruch der Geflügelpest. Bei Störchen, Enten, Gänsen und einem Ibis wurde das Vogelgrippe-Virus inzwischen gefunden. (c) proplanta
Darunter seien sämtliche Enten, Störche und Gänse des Tiergartens gewesen, teilte ein Sprecher des Agrarministeriums am Montag mit.
Alle rund 500 Zoo-Vögel sollen auf das Virus hin untersucht werden. Wie es in die Bestände gelangte, ist weiter unklar. Der Tiergarten bleibe angesichts der Ausbreitung der Vogelpest weiter für Besucher geschlossen.
Erst am Samstag war bei einem Roten Ibis der Subtyp H5N8 nachgewiesen worden. Daraufhin wurden 10 Ibisse sowie 8 Nacht- und Seidenreiher vorsorglich getötet. Analyse-Ergebnisse dieser Tiere lagen aber zunächst nicht vor. Bei allen in den Tagen zuvor präventiv getöteten Enten sei das hochansteckende Virus gefunden worden, hieß es. Diese 25 Wasservögel seien stark belastet gewesen, erklärte der Sprecher.
Neben den Enten wurden in der vorigen Woche auch die 5 Gänse des Tiergartens vorsorglich getötet sowie die 9 verbliebenen Weißstörche. 3 Störche waren zuvor bereits verendet. Insgesamt starben 60 Vögel in dem Zoo an dem Virus oder wurden präventiv getötet.
Für das Stadtgebiet Rostocks bleibt die Stallpflicht für Geflügel bestehen, wie der Sprecher erklärte. In der Hansestadt leben etwa 5.900 Stück Nutzgeflügel, meist Legehennen. Untersuchungen dieser Bestände dauerten an.
Das in Südkorea schon länger bekannte H5N8-Virus tauchte Anfang November in einem Putenhof in Mecklenburg-Vorpommern auf, später in Niedersachsen und mehreren Ländern Europas. Unklar ist, ob die Übertragung über Wildvögel oder den (dpa)