Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
13.07.2017 | 10:18 | Tularämie 

Gefahr vor Hasenpest in Rheinland-Pfalz

Koblenz - Das Landesuntersuchungsamt warnt vor dem Kontakt mit Tieren, die womöglich den Hasenpest-Erreger im Körper tragen.

Feldhasen
(c) proplanta
Jäger, Landwirte und Landschaftsgärtner aber auch Spaziergänger sollten bei verhaltensauffälligen Hasen oder Kaninchen vorsichtig sein und die Tiere keinesfalls anfassen, heißt es in einer Mitteilung der Behörde vom Mittwoch. Zuvor wurde bei einem Feldhasen in der Verbandsgemeinde Maifeld (Kreis Mayen Koblenz) der Hasenpest-Erreger nachgewiesen.

Der Erreger, der bei Hasen, Kaninchen und anderen Kleinnagern auftritt, kann sowohl auf andere Tiere als auch auf den Menschen übertragen werden. Infektionen des Menschen mit dem Erreger seien zwar sehr selten in Deutschland, schreibt das Landesuntersuchungsamt.

Aber solche Infektionen gebe es dennoch: «Der Mensch kann sich durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder mit Ausscheidungen, Blut und Organen infizierter Jagd- und Wildtiere anstecken.»

Die durch den Erreger hervorgerufene Erkrankung verläuft mit grippeähnlichen Symptomen und lässt sich mit Antibiotika behandeln. Die Heilungschancen sind insgesamt gut, komplizierte Verläufe kommen aber vor, warnt die Behörde.
dpa/lrs
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Feldhasen auf Partnersuche

 Feldhasenpopulation konnte zulegen

  Kommentierte Artikel

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein