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14.02.2023 | 07:00 | Tiermedizin 

Amtstierärzte sind wichtig für Tierwohl und Verbraucherschutz

Potsdam - Brandenburg hält bei der Bekämpfung von Tierseuchen wie der Afrikanischen Schweinepest oder der Vogelgrippe und dem Einsatz für Tierwohl die Arbeit der Amtstierärzte für unverzichtbar.

Amtstierarzt
(c) Budimir Jevtic - fotolia.com
Sie stünden für die Einhaltung des Tierschutzrechts, erklärte Verbraucherschutzstaatssekretärin Antje Töpfer am Montag laut Mitteilung in der Gemeinde Seddiner See. Dort nehmen derzeit 31 angehende Amtstierärztinnen und Amtstierärzte aus zehn Bundesländern und zwei Bundesministerien an einer Weiterbildung teil. Damit bereiten sie sich auf ihre Prüfung zur Ausübung der Tätigkeit in der Veterinärverwaltung vor.

Eine Tätigkeit als Amtstierärztin oder Amtstierarzt kann nach Ministeriumsangaben in allen Bundesländern nur mit einem solchen absolvierten Fachseminar mit Befähigungsnachweis ausgeübt werden. Neben Brandenburg bieten Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen das Fachseminar an, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern bieten ein berufsbegleitendes Referendariat.

Das Fachseminar wird etwa alle zwei Jahre durchgeführt. Insgesamt wurden so seit 1993 mehr als 400 Amtstierärztinnen und -ärzte in Brandenburg ausgebildet. Tierhaltung sei mehr denn je globalisiert und auf den Export ausgerichtet, sagte Töpfer. «Der Preisdruck ist enorm. Er darf nicht dazu führen, dass wir Kompromisse beim gesetzlich vorgegebenen Mindeststandard zulassen.» Amtstierärzte hätten auch deshalb eine wichtige Kontroll- und Schutzfunktion.
dpa/bb
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