Grund ist die zügige Ausbreitung des Seuchengeschehens im Landkreis Cloppenburg. Derzeit sind Ausbrüche in 9 Betrieben amtlich positiv getestet, weitere Verdachtsbetriebe sind in Untersuchung. Die bestätigten Betriebe wurden bereits geräumt, so dass bisher rund 180.000 Puten getötet wurden oder gerade getötet werden.
Minister Ehlen bescheinigte dem Landkreis ein entschlossenes Reagieren. "Das Auftreten dieser
Tierseuche in einem unserer am dichtesten bewirtschafteten Gebiete ist für uns Niedersachsen gerade vor Weihnachten ein sehr unglückliches Ereignis. Ich bin aber sicher, dass wir durch unser schnelles und koordiniertes Handeln dem Seuchengeschehen nicht mehr lange hinterherlaufen müssen. Unsere Veterinäre sind durch unsere regelmäßigen Tierseuchenübungen gut vorbereitet."
Der Lenkungsstab rechnet mit weiteren Befunden. Ursache und Verbreitung können derzeit noch nicht abschließend eingeschätzt werden. Nach wie vor gibt es keine Gefährdung für den Verbraucher.
Ziel der Sitzung war es, die Folgen und Folgekosten der Seuchenbekämpfung zu koordinieren. So müssen umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen auch in den benachbarten Gebieten durchgeführt werden. Auch die mögliche Tötung und Entsorgung von weiteren Beständen bedarf umfangreicher Planung.
Im Lenkungsstab sind Vertreter des Landwirtschafts- und Innenministeriums, des
LAVES, der Tierseuchenkasse, der betroffenen Landkreise, des Friedrich-Löffler-Instituts und Vertreter der betroffenen Geflügelwirtschaft vertreten. (PD)