Bis zuletzt hatte Betriebsleiter Schönemeyer gehofft, dass Tausende Legehennen in Gnoien am Leben bleiben dürfen. Hintergrund ist ein Vogelgrippe-Ausbruch in anderen Ställen des Betriebes. Doch dann kam die Verfügung des Landkreises Rostock. (c) proplanta
Bislang keine neuen Vogelgrippefälle in Schleswig-Holstein bestätigt
In Schleswig-Holstein sind nach Angaben des Umweltministeriums bislang keine neuen Fälle von Geflügelpest bestätigt worden. Es gebe jedoch weitere Verdachtsfälle, die derzeit im Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) überprüft würden, sagte Ministeriumssprecher Patrick Tiede am Mittwoch. Weitere Ergebnisse soll es am Donnerstag geben.
Am Dienstag war der
Erreger in einem Nutzgeflügelbetrieb in Emmelsbüll-Horsbüll im Kreis Nordfriesland nachgewiesen worden. Dort mussten mehr als 1.000 Enten, Gänse und
Masthähnchen getötet werden. Es war nach Angaben des Ministeriums der dritte Ausbruch der Geflügelpest in Hausgeflügelbeständen in Schleswig-Holstein.
Das
FLI in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern warnte unterdessen vor einer weiteren Ausbreitung der Tierseuche. Das Risiko, dass sich Erreger der Subtypen
H5N8 und H5N5 weiter ausbreitete, sei groß, heißt es in der aktualisierten Risikoabschätzung des Instituts.