Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
28.12.2017 | 13:37 | Lebensmitteldiscounter 

Protest vor Lidl-Filiale gegen Billigfleisch

Stuttgart - Greenpeace-Aktivisten haben am Donnerstag vor einer Filiale des Discounters Lidl in Stuttgart gegen Massentierhaltung und Billigfleisch protestiert.

Lidl-Filiale
(c) proplanta
Sie klebten eine Schaufensterfront mit großflächigen Fotografien ab, auf denen dicht gedrängt Schweine zu sehen waren.

«Für Discounter-Billigfleisch leiden Tiere millionenfach in deutschen Ställen», wurde Melanie Bühler von der Ortsgruppe der Umweltschutzorganisation in einer Mitteilung zitiert. Lidl müsse umdenken und seinen Kunden Fleisch von Tieren aus besseren Haltungsbedingungen liefern. Einer Unternehmenssprecherin war die Aktion zunächst nicht bekannt.

In Baden-Württemberg werden aktuell rund 1,77 Millionen Schweine gehalten, wie das Statistisches Landesamt mitteilte. In der Erhebung sind aber nur Betriebe mit 50 oder mehr Schweinen oder mit zehn oder mehr Zuchtsauen erfasst. Den Angaben zufolge gibt es im Südwesten rund 2.300 Schweinehalter. Ähnliche Proteste gab es bislang in Filialen bei Frankfurt/Main, Kiel, München und Münster.

Greenpeace kritisierte zugleich die Branchen-Initiative Tierwohl. Diese Standards seien zu niedrig. Hinter der 2015 eingeführten Initiative Tierwohl stehen Unternehmen aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel.

Für jedes verkaufte Kilo von Schwein, Hähnchen oder Pute gehen vier Cent an die Initiative. Mit dem Geld werden Betriebe unterstützt, die bestimmte Kriterien für eine artgerechtere Haltung erfüllen. Verbraucher können Fleisch aus teilnehmenden Betrieben bislang nicht erkennen.
dpa/lsw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 BUND gegen Wiederaufbau der großen Schweinezuchtanlage in Alt Tellin

 Bauernprotest zur Grünen Woche

 Nach der Zeitenwende kommt die Agrarwende

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet