Dort soll u.a. über ein neues globales Biodiversitätsziel und eine internationale Strategie zum Erhalt der Biologischen Vielfalt für die nächsten zehn Jahre entschieden werden. Außerdem steht die Entscheidung über das sog. ABS-Protokoll zur Regelung des Zugangs und des gerechten Vorteilsausgleichs bei der Nutzung genetischer Ressourcen an, mit dem künftig Biopiraterie verhindert werden soll.
Ab sofort können Hintergrundinformationen zur 10. Vertragsstaatenkonferenz und die Tagesordnung der Konferenz von der BfN-Homepage über
http://www.bfn.de/0402_cop10.html abgerufen werden. Die Informationen spiegeln die Hintergründe der inhaltlichen Themen der Verhandlungen wider.
„Die alarmierenden Ergebnisse einer globalen Studie über den Zustand der biologischen Vielfalt rufen die Staatengemeinschaft dringend zum Handeln auf. Die Studie weist eindringlich auf die Gefahren der Übernutzung der Natur, der Umweltverschmutzung und den Klimawandel hin,“ sagte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN).
Besonders besorgniserregend seien die in der Studie genannten gravierenden Folgen und irreversiblen Systemänderungen (sog. „Kipppunkte“) durch großräumige Eingriffe in natürliche Systeme z. B. durch die großflächige Abholzung des Regenwaldes, so Jessel.
„Es geht bei der COP 10 in Nagoya um den zukünftigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen. Dabei spielen neben einer weltweiten strategischen Zielsetzung für die nächsten Jahrzehnte insbesondere auch Fragen der globalen Gerechtigkeit sowie die finanzielle Unterstützung der Entwicklungsländer bei ihren Bemühungen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt eine bedeutende Rolle,“ sagte die BfN-Präsidentin. (BfN)