Das Jahr 2012 gehört nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa zu den zehn wärmsten Jahren seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Die weltweite Durchschnittstemperatur von 14,6 Grad Celsius, die 2012 gemessen wurde, sei die neunthöchste seit Beginn der Auswertungen 1880, teilte die Nasa am Dienstag (Ortszeit) in Washington mit. In den USA war 2012 sogar das wärmste Jahr.
«Ein weiteres Jahr und seine Zahlen selbst sind nicht signifikant», sagte Nasa-Klimawissenschaftler Gavin Schmidt. «Signifikant ist, dass diese Dekade wärmer als die vorherige ist und die vorherige Dekade wiederum wärmer als die davor war. Der Planet erwärmt sich.»
Seit 1880 sei die jährliche globale Durchschnittstemperatur um 0,8 Grad gestiegen, was den Trend der globalen Klimaerwärmung bestätige. Alle zehn wärmsten Jahre, mit Ausnahme von 1988, wurden nach dem Jahr 2000 gemessen. 2010 und 2005 waren die bislang wärmsten Jahre. «Dass der Planet sich erwärmt liegt daran, dass wir immer mehr
Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre pumpen», sagte Schmidt. Der Kohlenstoffdioxid-Anteil in der Atmosphäre sei heute um rund ein Drittel höher als zu Beginn der Messungen 1880.
Die Daten basieren auf Studien und Auswertungen des Goddard-Instituts für Weltraum-Forschung, das die Nasa in New York unterhält. Die Messungen von mehr als 1.000 Wetterstationen sowie Satelliten-Daten und Messdaten von Stationen in der Antarktis fließen in die Auswertungen ein. (dpa)