Nach ersten Ermittlungen sei der Schieber des Behälters «mit großem Kraftaufwand absichtlich geöffnet» worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Hinweise auf einen möglichen Täter gebe es noch keine, sagte ein Sprecher.
Der größte Teil der ausgetretenen Gärreste hatte sich in einem Auffangbecken auf dem Gelände der Biogasanlage gesammelt. Rund 50.000 Liter jedoch flossen über einen Wirtschaftsweg und Felder in den Heiligenbach, der bei Auw an der Kyll in die Kyll mündet. An der Einlaufstelle des Baches in die Kyll wurden deshalb Wasserproben entnommen.
Als Gärrest wird der Rückstand bezeichnet, der bei der Vergärung von
Biomasse in einer Biogasanlage zurückbleibt. Gärreste werde meist als Düngemittel verwendet. Die Polizei sucht nach Zeugen.