Am 27. Juni ist Siebenschläfertag
DIE HEILIGEN: Der Name geht auf eine Legende von sieben schlafenden Jünglingen zurück. Zur Zeit der Christenverfolgung sollen sie sich im Jahr 251 in einer Höhle in Ephesus versteckt haben. Von Häschern entdeckt und eingemauert schliefen sie dort 195 Jahre. Am 27. Juni 446 wurden sie entdeckt, erwachten wieder und bezeugten den Glauben an die Auferstehung. Die Jünglinge wurden lange als Heilige verehrt und galten als Schutzpatrone gegen Schlaflosigkeit.
DAS WETTER: Der Tag ist durch Bauernregeln bekannt wie «Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag». Meteorologischen Statistiken zufolge treffen die Wettervorhersagen zum
Siebenschläfer zu 62 bis 70 Prozent zu. Eine erstaunlich hohe Quote, denn die Regel entstand schon vor der Gregorianischen Kalenderreform von 1582 mit zehn gestrichenen Tagen. «Echter» Siebenschläfertag ist darum eigentlich der 7. Juli und nicht der heute so benannte 27. Juni.
DAS TIER: Das nachtaktive Nagetier aus der Familie der Bilche kam wegen seines ausgiebigen Winterschlafes von September bis Ende April zu seinem Namen Siebenschläfer. Wenn das bis zu 20 Zentimeter lange Tier - plus 13 Zentimeter Schwanz - nicht schläft, ernährt es sich vor allem von Nüssen, Eicheln und Bucheckern.