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30.06.2012 | 04:23

Heftige Gewitter im Hochsommer in Deutschland

Gewiter
(c) valdezrl - fotolia.com
Experte: Blitz kann Weg in Hütte finden

München / Berlin - Bei einem Gewitter Schutz in einer Hütte zu suchen, kann nach Angaben eines Meteorologen gefährlich sein. Schutz vor einem Blitzschlag biete vor allem eine Erdung, wie ein metallischer Blitzableiter, sagte Dirk Mewes vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Freitag in München.

«So wird die elektrische Ladung gefahrlos in die Erde abgeleitet.» Sei das nicht der Fall - wie etwa in einer Holzhütte - «dann ist die Gefahr groß, dass ich diesem elektrischen Feld, das sehr intensiv ist, ausgesetzt bin». Hinzu komme, dass nasses Holz ein guter Leiter sei.

Auf einem Golfplatz in Hessen wurden am Freitag drei Frauen vom Blitz erschlagen. Eine weitere Frau schwebte noch in Lebensgefahr. Die Frauen hatten in einer Hütte auf dem Platz vor dem heftigen Sommergewitter Schutz gesucht.

Wie viele Menschen ein einzelner Blitz treffen könne, hänge von verschiedenen Faktoren ab, sagte Mewes. Zum Beispiel, wie eng gedrängt die Menschen stehen oder sitzen. So entstünden um den Einschlag eines Blitzes herum Spannungen.

«Das ist wie ein Stromschlag, den man dann kriegen kann. Je weiter weg man ist, desto geringer ist die Spannung, der man ausgesetzt ist.»

Gut geschützt ist man vor Blitzen in Gebäuden, die über einen entsprechenden Blitzschutz verfügen. Auch Autos seien gut, sagte Mewes, da die Spannung dort über die Außenhülle abgeleitet werde.

«Ansonsten bleibt nur, sich so klein wie möglich zu machen, auf Zehenspitzen zu sitzen, die Füße beieinander zu haben. Wie ein Häschen in der Grube.» (dpa)
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