Geschichte der Badegewässerrichtlinie
Die Europäische Umweltagentur in Kopenhagen erklärt, Europa sei «das beliebteste Urlaubsziel weltweit» und die Tourismusbranche ein «Schlüsselsektor» der Wirtschaft.
Er generiere mehr als 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der EU und beschäftige etwa 12 Millionen Bürger. Die
Wettbewerbsfähigkeit hänge von der Qualität der Reiseziele und eben auch der Badegewässer ab.
Noch vor 40 Jahren sei in viele Badegewässer in Europa unkontrolliertes oder nur teilweise behandeltes Abwasser eingeleitet worden. Die zunehmende Zahl der Strandbesucher bei gleichzeitig verschmutzten Stränden, die Sorge um die Gesundheit der Badenden und das wachsende Umweltbewusstsein ebneten demnach den Weg zur ersten Badegewässerrichtlinie 1976 (Richtlinie 76/160 EWG). Seitdem wurde sie öfter überarbeitet.