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30.06.2015 | 16:12

Zusammenleben mit 500.000 Weinbergschnecken

Weinbergschneckenzucht
Schnecken brauchen Zeit. Für jeden Weg. Und bis sie reif sind für die Teller der Feinschmecker. Züchterin Angelika Dickel liebt die Langsamkeit ihrer Tiere. Und deren Geschmack. (c) proplanta

Stichwort: Die Weinbergschnecke Helix pomatia



Die Weinbergschnecke ist in Deutschland nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Die Helix pomatia ist die größte Land-Gehäuseschnecke in Deutschland. Ihr Haus kann eine Höhe von bis zu fünf Zentimetern erreichen. Sie mag Lebensräume wie Wegränder, Hecken und Gebüsche, aber auch lichte Wälder und Gärten.

Weinbergschnecken wurden seit Ur-Zeiten gesammelt und gegessen. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert hinein wurden Weinbergschnecken oft von Mönchen in Klostergärten gehalten. Da die Schnecke früher weder als Fisch noch als Fleisch galt, durfte sie auch in der Fastenzeit gegessen werden, so berichtet es der Verband für artgerechte Schneckenzucht.

Durch unkontrolliertes Absammeln wurden die Bestände auf ein Minimum reduziert. Die erste Schneckenzuchtanlage in Deutschland wurde 2003 gegründet, inzwischen gibt es nach Verbandsangaben rund 20 Zuchtbetriebe. (dpa)
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