Lysichiton americanus (c) W. Barthlott/Uni Bonn
Wie die Bonner Universität mitteilte, kommt die nordamerikanische Pflanze an mehreren Stellen bereits in der freien Natur vor, zum Beispiel in der Eifel. Der Stinkkohl, auch gelber Stinktierkohl oder gelbe Scheincalla genannt, stammt aus Nordamerika, wo er sumpfiges Gelände oder feuchte Wälder bewohnt und entlang von Fließgewässern vorkommt.
Er besitzt ein unterirdisches Rhizom, das bis zu 40 cm lang werden kann. Die Blätter stehen trichterförmig dicht beieinander und können fast einen Meter lang werden.
Die Pflanze lässt sich in Deutschland in Hausgärten und Botanischen Gärten finden. Trete sie aber in freier Natur auf, werde sie zum Problem, erklärte die Universität. Sie neige dazu, dichte Stämme zu bilden und dabei die ursprüngliche Vegetation zu verdrängen. Ähnlich wie das Drüsige Springkraut oder der Riesen-Bärenklau, die ebenfalls aus dem Ausland eingeschleppt worden seien, setze sie der einheimischen Vegetation arg zu und gefährde die heimische Artenvielfalt. (AgE)