28.04.2016 | 09:00 | Wolfsmanagement
Aufdringlicher Wolf soll eingeschläfert werdenHannover/Munster - Ein Wolf, der sich in Niedersachsen Menschen bis auf wenige Meter genähert hat, soll getötet werden. Das Tier solle zuerst betäubt und dann eingeschläfert werden, teilte Niedersachsens Umweltstaatssekretärin Almut Kottwitz am Mittwoch mit. |
(c) natureguy - fotolia.com Die Entscheidung, das Tier nicht in ein Gehege zu bringen, sei in Abstimmung mit dem neuen Wolfsberatungszentrum auf Bundesebene gefallen, hieß es. Der auch «Kurti» genannte Wolf aus dem Munsteraner Rudel hatte sich in den vergangenen Tagen Menschen genähert. «Darum sind in dieser Situation Maßnahmen zur Gefahrenabwehr notwendig», erklärte Kottwitz. Einen Tag zuvor hatte Kottwitz davon gesprochen, den Wolf nur im äußersten Notfall töten zu lassen.
Die Landesjägerschaft begrüßte den Schritt. «Aus unserer Sicht ist die Entscheidung für eine letale Entnahme richtig», sagte Sprecher Florian Rölfing in Hannover. «Eine dauerhafte Unterbringung des Wolfes in einem Gehege wäre aus Tierschutzsicht fragwürdig gewesen.
Ein in Freiheit aufgewachsenes Wildtier wie der Wolf wird sich an eine Gehegesituation nicht gewöhnen.» Auch der Naturschutzbund (Nabu) zeigte Verständnis für die Maßnahme.
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