29.04.2022 | 15:33 | Waldbrandrisiko
Bereits 55 Brände - Waldbrandgefahr in Brandenburg steigt wiederPotsdam - Die Waldbrandgefahr in Brandenburg steigt wieder deutlich. Der Waldbrandbeauftragte des Landes, Raimund Engel, rechnete für diesen Freitag mit der zweithöchsten Warnstufe für zahlreiche Landkreise. |
(c) proplanta Eine hohe Gefahrenlage prognostiziere er etwa für die Kreise Dahme-Spreewald, Oder-Spree, Märkisch-Oderland, Potsdam-Mittelmark und Havelland, wie Engel der dpa sagte. Am Donnerstag lag die Waldbrandwarnstufe nach Daten des Umweltministeriums in fast allen Landkreisen bei drei, im Kreis Dahme-Spreewald bei vier.
Mit Stand Donnerstag seien seit Beginn der Saison im gesamten Land 55 Brände registriert worden, berichtete Engel. Mit anhaltender Trockenheit und steigenden Temperaturen rechnete er auch mit mehr Feuerwehreinsätzen.
Zuletzt brannte es am Mittwoch in einem Waldgebiet in der Gemeinde Amt Beetzsee (Potsdam-Mittelmark) auf 5.000 Quadratmetern. Über 70 freiwillige Einsatzkräfte waren am Schwarzen Berg mit zehn Löschwagen vor Ort.
Für eine frühe Erkennung der Brandflächen sorgen in Brandenburg zwei Waldbrandzentralen - in Zossen (Teltow-Fläming) und Eberswalde (Barnim). Sie sind ab Gefahrenstufe drei besetzt und überwachen mit Sensoren das Geschehen. Innerhalb weniger Minuten können Mitarbeiter Informationen über Brände an die jeweiligen Leitstellen weitergeben.
Nach dem überwiegend trockenen Monat März sind bislang auch im April ausreichende Niederschläge ausgeblieben und auch derzeit laut Engel nicht zu erwarten. Mit Blick auf Totholz in den Wäldern wies der Waldbrandbeauftragte Besitzer darauf hin, die Wege frei zu halten, damit Feuerwehren, an Brandstellen heranfahren könnten.
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