Es wird gebaut und gebaut: Beton, Asphalt oder Bitumen dichten Böden ab. Bei Starkregen fließt Wasser nicht mehr in die Erde. Das kann zum großen Problem werden. Auch fehlen dadurch Flächen der Landwirtschaft. (c) proplanta
«Bodenversiegelungen bedeuten den totalen Verlust der natürlichen Bodenfunktionen. Regenwasser kann auf versiegelten Flächen nicht versickern und die Grundwasservorräte auffüllen», kritisierte Carsten Preuß, Landesvorsitzender der Bundes für
Naturschutz (
BUND) Brandenburg, auf Anfrage.
9,5 Prozent der Landesflächen sind nach den Angaben als Verkehrs- und Siedlungsflächen ausgewiesen. Zwischen 2000 und 2018 sei die Fläche um 16,6 Prozent gewachsen: Im
Schnitt um 6,1 Hektar pro Tag, sagte Preuß.
Laut Bundesumweltamt sind etwa 45 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen in Deutschland versiegelt. Sie sind bebaut, betoniert, asphaltiert, gepflastert oder mit Folien luft- und wasserdicht abgeschlossen.