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02.12.2010 | 22:07 | Braunbären in der Slowakei 
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Braunbärin auf Stadturlaub erschossen

Bratislava - Die nach einem Stadtspaziergang zurück in den Wald verfrachtete Braunbärin in der Slowakei ist wieder in einer Siedlung gewesen - und erschossen worden.

Braunbär
(c) proplanta
Ihre Vorliebe für Wohnsiedlungen habe sie das Leben gekostet, meldete das Nachrichtenportal «topky.sk» unter Berufung auf Polizeiangaben. Die Bärin war in den vergangenen Tagen mehrfach ungewöhnlich tief in Siedlungen hineingelaufen. Dass Bären am Ortsrand in Mülltonnen wühlen, kommt im Land häufiger vor.

Aus einer Plattenbausiedlung der Stadt Martin war das 120 Kilogramm schwere Tier in der Nacht zum Dienstag weggefangen und in ein Waldstück gebracht worden. Schon am Mittwoch aber war die Bärin im nahe gelegenen Sklabina aufgetaucht. Als Helfer versuchten, das Tier erneut zu betäuben, griff es an. Daraufhin wurde die Bärin erschossen.

Eine Untersuchung soll nun klären, ob das Tier krank war. Der Direktor des Nationalparks Kleine Fatra erklärte, das Tier könne durch eine Störung seines Winterschlafs desorientiert gewesen sein.

In der Slowakei gibt es nach stark divergierenden Schätzungen von Jägern und Tierschützern zwischen 400 und 800 freilebende Bären. Obwohl sie normalerweise menschenscheu sind, kam es in den vergangenen Jahren wiederholt zu Zwischenfällen, bei denen Menschen verletzt wurden.

Tierschützer führen dies darauf zurück, dass Menschen beim Pilzesammeln, Holzschlagen und Wandern immer öfter in die Reviere der Bären eindringen. In diesem Jahr hielt noch dazu das ungewöhnlich warme Novemberwetter viele Bären von ihrem Winterschlaf ab. (dpa)
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Kommentare 
berni schrieb am 23.12.2010 12:41 Uhrzustimmen(51) widersprechen(66)
Bruno du hast Recht
Pusemuckel schrieb am 08.12.2010 19:26 Uhrzustimmen(64) widersprechen(83)
Aber das Breitbandkabel muss natürlich auch in die entferntesten Regionen geliefert werden und eine tolle Autobahn will auch jeder haben. Wenn wir wirklich Natur wollen, dann müssen wir uns auch einschränken und nicht auf die Jäger schimpfen. Alle meckern solange bis mal das eigene Kind von einem Bären erwischt wurde...... und dann meckern wieder alle, daß die Behörden doch hätten reagieren müssen.
Bruno schrieb am 04.12.2010 19:11 Uhrzustimmen(57) widersprechen(91)
Und wieder wird ein Tier erschossen, nur weil es nicht so reagiert wie der Mensch es gerne hätte. Erst werden die Tiere von Menschen aufgezogen, dann ausgewildert und anschließend erschossen. Tiere sind einfach unberechenbar, so wie die Menschen auch. Nur ein Mensch wird nicht gleich erschossen, wenn er überreagiert. Tiere werden von den Menschen in die Enge getrieben, in dem wir immer mehr in ihre Welt eindringen, abholzen, roden und ihnen die Lebensgrundlage entziehen. Wir Menschen sind schuld an all dem Übel das auf diesem Planeten passiert, nicht die Tiere und nicht die Pflanzen, nein wir sind es. Lasst die Tiere und die Pflanzen in Ruhe sonst stirbt die Rasse Mensch bald aus.
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