Erste Station ist die Jugendherberge Harsberg auf der Westseite des Hainich. Mit finanzieller Unterstützung des Freistaats und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt entstand aus der ehemaligen Grenztruppenunterkunft das attraktive „Urwald-Life-Camp“ mit außergewöhnlichen Übernachtungsplätzen, z.B. in Baumhäusern. „Hier erleben Kinder und Jugendliche hautnah, was Umweltschutz bedeutet. Die Umweltbildung ist eine zentrale Aufgabe des Nationalparks“, betont Minister Reinholz.
Weiter geht es auf einer 12 Kilometer langen Wanderung durch alte Buchenwälder, vorbei an historischen Steinkreuzen und der markanten Betteleiche. Passiert wird auch ein Abschnitt, der bereits Urwaldcharakter vorweist und aufgrund dessen von Thüringen als Weltnaturerbe gemeldet wurde. „Ich unterstütze das Anerkennungsverfahren bei der
UNESCO mit aller Kraft“, so Ministerpräsidentin Lieberknecht anlässlich des Hainich-Besuches.
Höhepunkt der Wanderung wird die Besteigung des 2005 errichteten Baumkronenpfades sein, der erst vor wenigen Wochen den millionsten Besucher empfing. Vom Aussichtsturm in 40 Meter Höhe blickt man auf Deutschlands größte nutzungsfreie Laubwaldfläche mit rund 5.000 Hektar - den „Urwald mitten in Deutschland“. Letzte Station des Besuches des Bundespräsidenten ist das Forsthaus Thiemsburg. Die Thiemsburg nahe des Baumkronenpfades beherbergt das erst jüngst eröffnete Nationalparkzentrum mit einer großen Ausstellung und ist der zentrale Anlaufpunkt für die Hainichbesucher - zwei Drittel aller Besucher werden hier gezählt. (PD)