Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
02.07.2013 | 14:15 | Hitzewelle in USA 

Buschbrände in Arizona weiten sich aus

Washington - Seit Tagen kämpfen hunderte Feuerwehrleute gegen das Inferno im US-Bundesstaat Arizona. Warum 19 Mitglieder einer Elite-Einheit bei dem Brand starben, ist weiter unklar.

Buschbrände
(c) jelwolf - fotolia.com
Bei knochentrockener Hitze hat das riesige Buschfeuer im US-Bundesstaat Arizona am Dienstag weiter gewütet. Rund 400 Einsatzkräfte versuchten, die bis zu sechs Meter hohen Flammen unter Kontrolle zu bringen. Die Zahl der Todesopfer blieb unverändert bei 19. Nach Behördenangaben brannte rund 130 Kilometer nordwestlich der Metropole Phoenix eine Fläche von etwa 34 Quadratkilometern.

Da Temperaturen um die 40 Grad Celsius und starker Wind das Feuer erneut anfachen könnten, blieb die Lage nach Einschätzung von Experten weiterhin gefährlich. Drohende Blitzeinschläge bei möglichen Gewittern galten als zusätzliches Risiko.

«Es ist ein Kriegsgebiet», sagte ein Anwohner der Zeitung «Arizona Republic» online. Immer wieder seien Propan-Tanks und Autos explodiert und hätten hohe Flammen geschlagen. Bewohner hätten ihre Häuser verlassen müssen und versucht, Pferde, Hühner und andere Tiere vor dem Inferno zu retten.

Auch am Dienstag suchten Ermittler weiter nach Gründen, weshalb die 19 Einsatzkräfte eines Elite-Löschtrupps den Flammen zum Opfer fielen. Die Brandbekämpfer waren am Sonntag von Flammen nahe der Stadt Yarnell eingekesselt worden und ums Leben gekommen - obwohl sie besonders hitzebeständige Feuerschutzanzüge trugen, wie «Arizona Republic» berichtete. Die heiße Luft, das von trockenem Gras und Unterholz gespeiste Feuer und drehende Winde verschärften die Lage.

Hunderte Menschen hatten am Montagabend an einer emotionalen Trauerfeier teilgenommen und der 19 Opfer gedacht. US-Präsident Barack Obama hatte den Hinterbliebenen von seiner Afrika-Reise aus sein Beileid ausgesprochen. Im Internet häuften sich auf Twitter und Facebook die Beileidsbekundungen für die Angehörigen. «Diese tapferen Feuerwehrleute sind das Fundament unserer Gemeinden», schrieb eine Nutzerin auf einer Facebook-Gedenkseite für die Getöteten.

Die Körper der Verstorbenen sollten in Phoenix von Gerichtsmedizinern untersucht werden. Die meisten Opfer seien Medienberichten zufolge zwischen 20 und 30 Jahre alt gewesen. Bei den Getöteten habe es sich um ein «Hotshot»-Team gehandelt, einen Elite-Trupp der Feuerwehr, der als erstes in einen Brand hineingeht und versucht, einen Schutzstreifen und einen Fluchtweg zu schaffen. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Wassernotstand in spanischer Urlaubsregion Katalonien aufgehoben

 Waldbrand in Königsberg: Feuerwehreinsatz erfolgreich beendet

 Steigende Waldbrandgefahr im Norden

 Waldbrand unter Kontrolle

 Hohe Waldbrandgefahr in ganz Brandenburg

  Kommentierte Artikel

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen