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01.06.2017 | 06:49 | Wetterrückblick Frühling 2017 

Drittwärmster Frühling in der Schweiz

Zürich - Die Schweiz erlebte den drittwärmsten Frühling seit Messbeginn im Jahr 1864. Im landesweiten Mittel lag er 1.7 Grad über der Norm 1981–2010.

Frühlingswetter in der Schweiz 2017
(c) proplanta
Wärmer waren bisher nur der Frühling 2007 mit 2.3 Grad und der Frühling 2011 mit 2.5 Grad über der Norm.

Der März als zweitwärmster seit Messbeginn stieg landesweit gemittelt 3.3 Grad, der April 0.5 Grad und der Mai 1.2 Grad über die Norm 1981–2010. Der insgesamt sehr milde Frühlingsverlauf 2017 zeichnete sich gegen Ende April durch scharfe Nachtfröste aus. Lokal fiel das 2 m Temperaturminimum in den Rekordbereich bezogen auf die zweite Frühlingshälfte (15. April bis 31. Mai).

In Visp sank die Temperatur am 20. April auf den Rekordwert von -5.5 Grad. Auch am Messstandort Koppigen fiel die Temperatur am 21. April 2017 auf das Rekordminimum von -4.7 Grad. Der Messstandort Zürich Flughafen registrierte am 21. April 2017 mit -4.8 Grad den zweittiefsten Wert bezogen auf die zweite Frühlingshälfte.

Defizit beim Niederschlag



Der Frühling lieferte in der Schweiz verbreitet unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen. Die Alpennordseite erhielt 60 bis 80 Prozent, gebietsweise auch 80 bis 100 Prozent der Norm 1981–2010. Auf der Alpensüdseite und im Engadin waren es 70 bis 90 Prozent, lokal auch um 100 Prozent der Norm. Niederschlagsmengen im Bereich der Norm 1981–2010 oder darüber fielen vor allem entlang des zentralen und östlichen Alpennordhangs sowie im zentralen Wallis.

Die Märzniederschläge blieben auf der Alpennordseite sowie in der Region Oberengadin, Bergell, Puschlav und Val Müstair unterdurchschnittlich. Der Alpenraum und das Tessin mit dem Misox erhielten überdurchschnittliche Mengen. Im April fielen in der Zentral- und Nordostschweiz überdurchschnittliche Niederschlagsmengen.

In der übrigen Schweiz gab es unterdurchschnittliche Aprilmengen. Der Mai brachte fast durchwegs unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen, in einigen Regionen sogar weniger als 50 Prozent der durchschnittlichen Maisummen.

Reichlich Frühlingssonne



Der Frühling versorgte die Schweiz mit reichlich Sonnenschein. In den meisten Gebieten der Schweiz erreichten die Werte 110 bis 130 Prozent der Norm 1981–2010. Im Südtessin wurden bis 135, auf den Jurahöhen bis 150 Prozent der Norm aufgezeichnet.

Der März brachte in den meisten Gebieten eine überdurchschnittliche Sonnenscheindauer. Unterdurchschnittlich blieb sie im östlichen Wallis sowie im nördlichen Tessin und Misox und im Puschlav. Im April lag die Sonnenscheindauer in der ganzen Schweiz über dem Durchschnitt. Regional gab es Werte von 150 bis 170 Prozent der Norm  1981–2010. Im Mai registrierten die meisten Gebiete der Schweiz dank der sonnigen zweiten Monatshälfte 100 bis 120 Prozent der Norm  1981–2010.

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