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23.03.2013 | 08:42 | Insektenbekämpfung 

Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls von Eichenprozessionsspinner heimgesucht

Schwerin - Nach Brandenburg schlägt nun auch Mecklenburg-Vorpommern Alarm wegen der Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners.

Eichenprozessionsspinner
(c) stefan franz - fotolia.co
«Wir haben zwar noch nicht solch flächendeckende Probleme wie unser Nachbarland, aber in Parks im Südwesten und in Alleen im Land tritt er vermehrt auf», stellte Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Freitag im Schweriner Landtag fest. Das Insekt schädige Eichen und setze auch Menschen zu. Ein Nesselgift an den von den Raupen abgesonderten Härchen verursacht allergische Reaktionen von Hautrötungen bis hin zu Asthma.

Für April seien daher Abwehrmaßnahmen an betroffenen Alleen vorgesehen, sagte Backhaus. Er beklagte jedoch, dass der Bund bislang für den Einsatz eines im Ökolandbau bewährten biologischen Insektenbekämpfungsmittels keine reguläre Zulassung etwa auch in Siedlungsregionen gewähre. Eine sogenannte Notzulassung sei Mecklenburg-Vorpommern 2012 verwehrt worden. «Ich bedaure das und ich verstehe das nicht», erklärte Backhaus. Alternative Bekämpfungsmethoden seien meist um ein vielfaches teurer: «Die Tiere von einem einzelnen Baum abzusaugen kostet 400 Euro», sagte Backhaus.

Mehrere Redner verwiesen darauf, dass der Eichenprozessionsspinner wegen der gesundheitsschädlichen Wirkung auch negative Auswirkungen auf den Tourismus haben könnte. Laut Backhaus klagten zuletzt vor allem Einwohner und Gäste der Region Südwestmecklenburg vermehrt über gesundheitliche Probleme, weil sie mit dem Nesselgift Thaumetopoein in Kontakt kamen. Doch warnte Backhaus davor, die aktuelle Situation zu dramatisieren. (dpa/mv)
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