Der Experte Johan C. Winterwerp komme zu dem Ergebnis, dass sich die Elbe heute in einem kritischen Zustand befinde, sagte Beatrice Claus vom
WWF am Montag in Hamburg. Jede weitere Veränderung der Form - etwa durch Ausbaumaßnahmen - stelle ein großes Risiko für die Umwelt dar.
Anlass des Gutachtens sei die Frage gewesen, was die Schelde - die Zufahrt zum Hafen Antwerpen - noch an Vertiefung vertragen könne, erklärte Claus. Um die Auswirkungen menschlicher Eingriffe beurteilen zu können, werte der Report Daten zu Elbe, Ems, Loire und Oberer Seeschelde aus. Hamburg steht in hartem Wettbewerb mit den Häfen Antwerpen und Rotterdam.
Die Umweltverbände klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Elbvertiefung und haben damit einen vorläufigen Stopp der Ausbaggerung zwischen Hamburg und Cuxhaven erreicht. Eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig zu dem umstrittenen Millionen-Projekt steht noch aus. (dpa/lno)