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18.05.2010 | 18:00 | Unwetter 

Enorme Regenfälle in Polen und Tschechien

Offenbach - Riesige Regenmassen sind in Südpolen und Südtschechien innerhalb von rund 60 Stunden niedergegangen.

Enorme Regenfälle in Polen und Tschechien
In der Region von Weichsel und Oder sei seit der Nacht zum Sonntag bis Dienstagmorgen örtlich deutlich mehr als hundert Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, sagte Meteorologe Bernd Zeuschner vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Dienstag.

Bielsko Biala in Polen habe 286 Liter pro Quadratmeter und Lysa Hora in Tschechien 279 Liter pro Quadratmeter gemeldet. Flächendeckend gab es mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Regenmenge im Mai für Deutschland beträgt 71 Liter pro Quadratmeter. Im April fielen in Deutschland nach DWD-Angaben im Schnitt nur 23 Liter, das waren 60 Prozent weniger als normal.

Die in Tschechien und Polen gemessenen Regenmengen, für die Tief «Yolanda» verantwortlich ist, reichen jedoch an die deutschen Höchstmarken nicht heran. Laut DWD liegt der deutsche Rekord bei 312 Liter Regen pro Quadratmeter, die am 12./13. August 2002 in Zinnwald im Osterzgebirge innerhalb von 24 Stunden registriert wurden. Der Monatsrekord von 777 Litern pro Quadratmeter wird von zwei Stationen gehalten - so viel hatte es im Mai 1933 in Oberreute am Bodensee und im Juli 1954 im oberbayerischen Stein geregnet.

Entlang der Oder müsse in den kommenden Tagen mit stark steigenden Pegelständen gerechnet werden, sagte Zeuschner. Der größte Teil des Wassers werde aber über die Weichsel abfließen.

In Deutschland ist endlich Wetterbesserung in Sicht. Nur noch bis Donnerstag beherrschen Regenwolken das Geschehen, das Pfingstwochenende verspricht Sonnenschein und fast sommerliche Temperaturen bis 25 Grad. (dpa)
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