(c) proplanta Global gesehen sei der Juni 0,53 Grad Celsius wärmer gewesen als der für den Zeitraum 1991 bis 2020 ermittelte Durchschnittswert, teilte die Organisation am Donnerstag im britischen Reading mit. Damit sei der bisherige Rekord vom Juni 2019 deutlich übertroffen.
Auch die Meeresoberflächen hatten nach Angaben des Analysedienstes eine Rekordwärme für Juni: «Weltweit waren die Temperaturen der Meeresoberflächen höher als in jedem anderen Juni seit Beginn der Aufzeichnungen», hieß es in dem Bericht. Außergewöhnlich hohe Temperaturanomalien seien im nördlichen Atlantik gemessen worden.
Auch die US-Klimabehörde NOAA hatte vor rund drei Wochen Rekordtemperaturen im Nordatlantik gemessen. Copernicus führt das auf verschiedene Faktoren zurück. Die Ursachen würden noch erforscht. Es gebe aber verschiedene mögliche Faktoren, darunter seien der Klimawandel, eine relativ geringe Konzentration von Partikeln in der Luft sowie bestimmte Zirkulationen in der Atmosphäre und im Meer.
«Diese außergewöhnlichen Bedingungen im Nordatlantik verdeutlichen die Komplexität der Erde und erinnern uns daran, wie wichtig es ist, das globale Klima nahezu in Echtzeit zu überwachen», teilte Carlo Buontempo, der Direktor des Klimawandeldienstes mit. Der Dienst, dessen Aufzeichnungen bis 1979 zurückgehen, veröffentlicht monatlich Analysen zu Temperaturen, zur Meereisdecke und zu anderen Aspekten.
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