Das geht aus dem en.lighten-Report hervor, den das UN-Umweltprogramm UNEP am Mittwoch (Ortszeit) auf dem
Klimagipfel in Cancún vorgestellt hat.
Die en.lighten-Initiative unterstützt den Einsatz von Energiesparlampen in über 100 Ländern. Die elektrische Beleuchtung benötigt laut UNEP weltweit etwa 19 Prozent allen Stroms und sei für 6 bis 8 Prozent des Treibhausgasausstoßes verantwortlich.
So könne sich etwa Indonesien den Bau von 3,5 Kohlekraftwerken für insgesamt 2,5 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) durch den Einsatz von Energiesparlampen sparen, sagte UNEP-Chef Achim Steiner laut einer Mitteilung des Umweltprogramms. Ähnlich sehe es in anderen Entwicklungsländern aus. Für den Report wurden 100 Länder untersucht. Und eine solche Rechnung berücksichtige noch nicht einmal die Vorteile für Umwelt und Gesundheit, wenn Kerosinlampen und Kraftwerke verschwänden.
«Das kann relativ leicht gemacht werden», sagte Bernard Jamet, UNEP- Leiter für Technologietransfer in Cancún mit Blick auf den Einsatz effizienter Beleuchtung. «Diese Früchte hängen tief.» Die Menge des in Energiesparlampen enthaltenen Quecksilbers ist laut UNEP bereits stark reduziert worden. Zudem werde Quecksilber auch von Kohlekraftwerken ausgestoßen. Daher sei es auch für die Quecksilberbilanz weit besser, Energiesparlampen zu nutzen.
Die sogenannte en.lighten-Initiative wurde von den Unternehmen Osram und Philips mitinitiiert. Osram finanziere etwa Mitarbeiter in ärmeren Ländern oder entwickle Konzepte zur Umstellung auf effiziente Beleuchtung, sagte der Osram-Leiter für
Nachhaltigkeit und Marketing, Wolfgang Gregor, in Cancún. (dpa)