(c) proplanta Vor allem die Nilgans vermehre sich stark und bedrohe einheimische Arten und Lebensräume, berichtet die Stelle für Wildtierforschung in Baden-Württemberg. Allein zwischen 2006 und 2015 stieg die Zahl der Jagdreviere, in denen die Tiere gesichtet wurden, von 29 auf 228; die der Gemeinden von 24 auf 149. «Vor allem die Rheinschiene ist betroffen», sagte Joachim Thierer, Leiter des Veterinäramtes im Landkreis Karlsruhe.
Auch andere Gänsearten - die einheimische Graugans und die eingewanderte Kanadagans - bereiten Kopfzerbrechen. Denn sie fressen die keimende Saat von Ackerflächen und verursachen Schäden in der Landwirtschaft. Die Jagd auf die oft scheuen Vögel ist inzwischen zwar erlaubt, aber kompliziert. Umstritten ist auch, ob die Bejagung überhaupt sinnvoll ist.
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