Anlässlich eines Koordinierungstreffens der Lokalen Aktionen in Deutsch-Nienhof (Kreis Rendsburg-Eckernförde) stellte sie klar: "Für diesen Weg der zielgerichteten Zusammenarbeit gibt es keine ernst zu nehmende Alternative", so Frau Rumpf. Weiter betonte sie, dass die Lokalen Aktionen ein bundesweit beachteter Weg seien, um die Umsetzung von Natura 2000 in bestimmten Regionen zu begleiten. Besonders wichtig sei die Kooperation der regionalen Vereine, die fachlich kompetent die örtlichen Interessen abbildeten und damit weitgehend selbstverantwortlich in der Umsetzung von Natura 2000 aktiv seien. "Dieser schleswig-holsteinische Ansatz ist schon heute bundesweit beachtet und wird bereits von anderen übernommen", sagte die Ministerin. In sechs Regionen (Aukrug, Mittlere und Obere Treene, Dithmarschen, Eider-Treene-Sorge-Niederung, Schwartau/Schwentine) wirken Lokale Aktionen mit finanzieller Unterstützung des Landes, in zwei weiteren (Leezener Au und Osterautal) sind ein Gewässerpflege- bzw. ein Wasser- und Bodenverband im Sinne von Lokalen Aktionen ohne direkte Förderung tätig. Die Lokalen Aktionen werden durch den Deutschen Verband für Landschaftspflege betreut. Die dafür eingerichtete Stelle wurde ebenfalls mit Fördermitteln des Umweltministeriums aufgebaut.
"Mit den Lokalen Aktionen haben wir dem heute in Kraft getretenen Bundesnaturschutzgesetz schon sehr weit vorgegriffen", stellte Frau Rumpf fest, denn das neue Gesetz fordere unter anderem, dass mit landschaftspflegerischen und gestalterischen Maßnahmen nach Möglichkeit Landschaftspflegeverbände betraut werden sollen. Die Ministerin stellte die Arbeit der Lokalen Aktionen gleichzeitig in einen größeren Kontext und hob die Bedeutung des Schutzgebietsnetzes Natura 2000 für die erforderliche Erhaltung der biologischen Vielfalt hervor. Der Verlust der biologischen Vielfalt stehe in seiner existentiellen Bedeutung der Klimaproblematik nicht nach. Um das öffentliche und politische Bewusstsein für diesen Zusammenhang zu stärken, sei das Jahr 2010 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt erklärt worden. (PD)
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