Ein Grund für das rasche Vermehren der Tiere sei das Wetter. Ein milder Herbst und Winter hätten die Nager weniger stark dezimiert als üblich. Auch der trockene Sommer sei den Tieren entgegengekommen.
Um die Plagegeister zu bekämpfen, könnten die Bauern das Ausbringen eines Notfallgiftes beim Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie beantragen, sagte der Sprecher. Diese Feldmausköder würden mit Rohren tief in die Erde gebracht.
Laut
Agrarministerium könnten die Köder auf 8.000 Hektar ausgelegt werden. Das sei ein Bruchteil der 900.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche in Sachsen. Ein großflächiger Einsatz müsse aus Umweltschutzgründen ausgeschlossen werden, da das Gift auch Auswirkungen auf geschützte Hamster oder Vögel haben könnte.
Die Giftaktion solle vor allem die kommende Herbstsaat schützen, so der Sprecher. Größere Ausfälle bei Getreide wegen der Nager seien ihm nicht bekannt. (dpa/sn)