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22.12.2009 | 17:28 | Klimaschutz  

Greenpeace: Beim Klimaschutz zu Hause aktiv werden

Hamburg - Als Konsequenz aus dem Klimagipfel von Kopenhagen sollte nach Ansicht des Greenpeace-Experten Thomas Breuer jeder Verbraucher in seinem eigenen Bereich aktiv werden.

Greenpeace: Beim Klimaschutz zu Hause aktiv werden
«Kopenhagen ist auf keinen Fall ein Grund zu Verzweifeln», sagte er in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Bei den Verhandlungen sei der politische Prozess an seine Grenzen gestoßen. Die Reaktion der Menschen in Deutschland darauf sollte in erster Linie der Wechsel zu einem Ökostromanbieter sein, riet Breuer.

«Jeder sollte sein Haus oder seine Wohnung ansehen, ob alle Geräte effektiv sind.» Wer einen 20 Jahre alten Kühlschrank erneuere, spare Strom und Geld. Gerade in Großstädten wie Hamburg könnten S- und U- Bahnen statt Autos benutzt werden, sagte Breuer. Wenn jeder Deutsche seinen persönlichen Kohlendioxidausstoß verringere, bringe uns das den Klimaschutzzielen ein Stück näher. Dabei spiele die Isolierung von Haus oder Wohnung ebenso eine wichtige Rolle wie der Einkauf von Bioprodukten aus der Region und der weitgehende Verzicht auf Fleisch. «Das setzt ein Signal an die Politiker.»

Für ein verbindliches internationales Abkommen gibt es nach Breuers Überzeugung aber keine Alternative. Deutschland befinde sich bereits auf dem Weg zu klimafreundlicherem Wirtschaften. «Das gilt jedoch nicht für die ganze Welt.» Viele Unternehmen hätten zum Beispiel erneuerbare Energien bereits als wichtigen Wirtschaftsfaktor erkannt. Das Wachstum in diesem Bereich sei aber nicht ausreichend. (dpa)
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