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18.03.2017 | 15:22 | Korallenbleiche 
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Große Teile des Great Barrier Reefs bereits abgestorben

Sydney - Das weltgrößte Korallenriff Great Barrier Reef vor der Küste Australiens lässt sich nach Meinung von Experten nur noch mit einem entschlossenen Kampf gegen den Klimawandel retten.

Korallenriff
Das Great Barrier Reef muss das zweite Jahr in Folge eine Korallenbleiche verkraften. Wie ist das weltgrößte Korallenriff noch zu retten? (c) proplanta
Das schreiben Forscher um Terry Hughes von der James Cook Universität im australischen Townsville im Fachmagazin «Nature». Darin heißt es, allein mit Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität und Fischverboten sei die sogenannte Korallenbleiche am Great Barrier Reef nicht mehr aufzuhalten.

«Klimawandel ist keine Gefahr in der Zukunft», sagte Hughes. «Am Great Barrier Reef geschieht das schon seit 18 Jahren.» Einzelne Maßnahmen reichen den Forschern zufolge zur Rettung des Riffs nicht mehr aus. Große Teile der Korallenstöcke seien bereits tot.

Die Korallenbleiche vor der Ostküste Australiens hatte im vergangenen Jahr weltweit Schlagzeilen gemacht. Als einer der Gründe wird vermutet, dass die Wassertemperaturen um bis zu vier Grad höher lagen als sonst. Korallen sind Nesseltiere, die mit Algen in einer Gemeinschaft zum gegenseitigen Nutzen leben. Bei hohen Temperaturen werden die Algen giftig, die Korallen stoßen sie ab und verlieren ihre Farbe.

Von der Bleiche waren im vergangenen Jahr etwa 90 Prozent des Great Barrier Reef betroffen. Das Riff erstreckt sich insgesamt über 2.300 Kilometer. Bei ersten Kontrollflügen in diesem Jahr wurden von der Marineparkbehörde kürzlich neue schwere Schäden entdeckt. Bislang lagen zwischen den Bleichen immer einige Jahre, in denen sich das Great Barrier Reef erholen konnte.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 18.03.2017 19:57 Uhrzustimmen(18) widersprechen(21)
zuerst muss die profitgesellschaft durch eine nachhaltig wirtschaftende abgelöst werden--neuseeland macht einen anfang und gibt einem fluss persönlichkeitsrechte d.h. der fluss kann gegen seine ausbeutung "klagen"
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