Mit Überfischung und schädlichen Fischereimethoden müsse ebenso Schluss sein wie mit dem Übermaß an
Gülle auf den Feldern, das über Flüsse in die Meere gelange, heißt es in einem Aktionsplan, den die Partei am Freitag veröffentlichte.
«Die Natur braucht auch auf dem Meer nutzungsfreie Ruhezonen», heißt es darin. In den Schutzgebieten der Nord- und Ostsee werde weiter gefischt und tonnenweise Sand abgebaggert.
Der Meeresschutz sei heute die größte ökologische Herausforderung, sagte Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt der Deutschen Presse-Agentur. «Wir brauchen endlich eine nachhaltige Landwirtschaft, ein Ende des überflüssigen Mikroplastiks in Kosmetika, Erholungszonen für Fischbestände und saubere Antriebe für die Schifffahrt.»
Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck, der mit den Grünen auch nach der Landtagswahl am Sonntag an der Küste mitregieren will, forderte von der Bundesregierung «endlich ökologische Verantwortung».
Die Grünen forderten die große Koalition auf, sich stärker für einen Rechtsrahmen einzusetzen, der auch große Schutzgebiete auf hoher See ermögliche. Europas Schifffahrt müsse in den kommenden 20 Jahren von fossilen Treibstoffen auf erneuerbare Energien umsteigen.