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08.03.2013 | 18:19 | Artenschutzkonferenz 

Handel mit Grünen Baumgeckos wird erschwert

Bangkok - Vor dem Start der weltgrößten Reptilienbörse in Hamm hat die Artenschutzkonferenz in Bangkok den Handel mit den in Deutschland beliebten Grünen Baumgeckos aus Neuseeland erschwert.

Reptilienbörse
(c) proplanta
Die Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens (Cites) stimmten am Freitag im Konsens für die Aufnahme der Gattung Naultinus (Grüne Baumgeckos) auf den Cites-Anhang II. Dadurch ist Handel nur mit Lizenzen möglich, die Importeure vorweisen müssen.

Neuseeland hat die Geckojagd- und Ausfuhr seit langem strikt verboten. Schmuggler schafften es jedoch immer wieder, Tiere außer Landes zu bringen. Vor allem Deutsche spielen eine unrühmliche Rolle. Seit 2009 wurden nach Angaben der Organisation Pro Wildlife neun deutsche Geckojäger in Neuseeland festgenommen. Im Mai 2011 wurden zwei zur Maximalstrafe von viereinhalb Monaten Haft verurteilt.

Ihr Interesse ist besonders groß, weil es den Markt in Deutschland gibt: Auf Messen wie der Terraristika, die diesen Samstag in Hamm stattfindet, werden solche Tiere offen verkauft. Sie kosten bis zu 2.000 Euro. Die Terraristika ist eine Tausch- und Kaufbörse für legal importierte Schlangen, Spinnen, Amphibien und Terrarientiere.

«Den Deutschen, die in Neuseeland die Natur plündern, wird es so schwerer gemacht, die Tiere in Europa an den Mann zu bringen», sagte Pro Wildlife-Sprecherin Sandra Altherr in Bangkok. Deutschland sei innerhalb der EU der mit Abstand größte Importeur von lebenden Reptilien. Exakte Gesamtzahlen über die nur in Neuseeland vorkommenden Geckos gibt es nicht. Einige der Populationen seien aber innerhalb von 15 Jahren um 95 Prozent dezimiert worden, hieß es.
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