«Es wird wohl das wärmste Pfingsten, seit wir ordentlich messen», sagte Meteorologe Christoph Hartmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Samstag.
Bisher war Pfingsten 1979 mit 33,9 Grad am heißesten, dicht gefolgt von den Jahren 2000 und 2003. Der
DWD gibt für die Feiertage zum ersten Mal in diesem Jahr eine Hitzewarnung heraus.
Die höchsten Temperaturen soll es am Pfingstmontag im Süden und entlang des Rheins geben, aber fast überall in Deutschland wird die 30-Grad-Marke geknackt.
Vereinzelt kommt es im südlichen Bergland und in den Alpen zu Hitzegewittern. Meist brenne die Sonne aber vom wolkenlosn Himmel herab, sagt Wetter-Experte Hartmann. Die UV-Belastung steige und damit auch die Sonnenbrandgefahr. «Da ist in Deckung gehen angesagt», sagte Hartmann. Wer die Sonne nicht meiden könne oder wolle, solle unbedingt Sonnencreme auftragen.
Ab Dienstag zieht laut DWD eine Kaltfront von Belgien kommend über Deutschland hinweg. Ab der zweiten Wochenhälfte sei es deshalb mit der Hitze vorbei, es bleibe aber im Schnitt 25 Grad warm.
Seit 1961 führt der DWD eine Statistik über das Pfingst-Wetter. Das Datum ist nicht immer gleich, denn Pfingsten gehört zu den beweglichen Festen und ist immer sieben Wochen nach Ostern.
Bisher war Pfingsten in Deutschland laut DWD 1979 mit 33,9 Grad am heißesten, dicht gefolgt von den Jahren 2000 (33,8) und 2003 (33,5). Für die ersten zehn Juni-Tage steht der Rekord bei 35,5 Grad, gemessen am 3.6.1947 in Frankfurt. Diese Höchstmarke könnte in diesem Jahr wackeln.
Unterdessen ließen Touristen und Einheimische im südlichen Urlaubsland Portugal am Samstag bei Höchsttemperaturen um die 20 Grad sowie vielen Wolken - und zum Teil Regen - Badehosen und Bikinis eher im Schrank. Aus Spanien wurden normale Temperaturen für die Jahreszeit gemeldet, für Madrid etwa um die 25 Grad. (dpa)