Dazu zählen unter anderem die Werte für Stickoxide und
Feinstaub, wie aus dem Lufthygienischen Jahreskurzbericht 2021 hervorgeht, den das Hessische Landesamt für
Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) am Mittwoch in Wiesbaden vorlegte.
Während für Feinstaub, Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid die Konzentrationen bereits seit einigen Jahren unterhalb der Grenzwerte lägen, sei dies für Stickstoffdioxid (NO2) ein Novum. Die höchste NO2-Konzentration wurde laut HLNUG im vergangenen Jahr mit 40,2 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Darmstädter Hügelstraße gemessen.
Aufgrund der mathematischen Rundung gelte diese Messung jedoch als Einhaltung des Grenzwertes von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel.
Die HLNUG-Experten werteten den starken Rückgang der NO2-Werte in Darmstadt in den zurückliegenden Jahren als Erfolg der Luftreinhalteplanung. Auf dem Straßenabschnitt in Darmstadt gilt ein Dieselfahrverbot.
Es sei zu berücksichtigen, dass die derzeit gültigen gesetzlichen Grenzwerte erheblich höher lägen als die Empfehlungen für Luftqualitätswerte, die von der
Weltgesundheitsorganisation (
WHO) veröffentlicht würden, erklärte das HLNUG.
Auch wenn sich die Luftqualität in Hessen deutlich verbessert habe, sollten weiterhin Anstrengungen unternommen werden, Emissionen - vor allem aus dem Straßenverkehr und von Heizungen - zu vermindern. Dies diene auch dem Klimaschutz.