Etwa 96.000 Euro erhalte der Landschaftspflegeverband Mittelthüringen für den Schutz des vom Aussterben bedrohten Nagetiers aus dem Projekt Feldhamsterland, teilte das Thüringer Umweltministerium am Donnerstag mit. Das Projekt läuft bis 2023.
Feldhamster leben vor allem im Thüringer Becken. «Leider schwinden in der intensiv bewirtschafteten Agrarlandschaft seine Lebensräume», sagte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne). Auch der BUND sieht in engen Fruchtfolgen und fehlende Randstreifen als Rückzugsmöglichkeiten Gründe für den Rückgang.
Lebensräume der streng geschützten
Feldhamster sind hier laut Ministerium seit den 1930er Jahren um mehr als 60 Prozent geschrumpft.
Mit den Projektgeldern soll etwa ein Netzwerk ehrenamtlicher Helfer aufgebaut werden, die unter professioneller Anleitung, in bestimmten Gebieten Feldhamsterbaue erfassen. Mit speziellen Fallen sollen genetische Probe der Tiere gewonnen werden, um so mehr über ihre Population in Thüringen zu erfahren.
Landwirte könnten den Tieren helfen, indem sie etwa
Blühstreifen mit Getreide am Feldrand stehen ließen, hieß es.