Wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) heute mitteilte, werde voraussichtlich morgen Nachmittag erstmalig in diesem Jahr der Informationswert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft in Sachsen überschritten.
Betroffen seien vor allem die Gebiete um und östlich von Leipzig sowie der Raum Annaberg-Buchholz/Fichtelberg. Bereits in den vergangen Tagen seien laut LfULG Ozonkonzentrationen zwischen 140 und 160 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen worden. Bei Ozonwerten über 180 Mikrogramm (Ein-Stunden-Mittelwert) informiert das LfULG die Bevölkerung. Personen, die erfahrungsgemäß empfindlich auf Ozon reagieren, sollten körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien vermeiden.
Bodennahes Ozon entsteht unter dem Einfluss von intensiver Sonneneinstrahlung aus Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen. Diese Stoffe stammen zum größten Teil aus Autoabgasen. Die chemischen Reaktionen, die zur Bildung von Ozon führen, erstrecken sich über mehrere Stunden. Akute Belastungen treten daher erst nachmittags auf. Außerhalb von Ballungsgebieten, speziell in den Hochlagen der Gebirge, bleiben die Ozonwerte auch nachts erhöht. (Pd)