Verglichen mit den globalen Durchschnittswerten des vorindustriellen Zeitraums von 1850 bis 1900 lagen die Temperaturen 1,68°C höher. (c) proplanta
Zugleich war er der zehnte Monat in Folge, in dem ein neuer Hitzerekord aufgestellt wurde. Darauf hat der europäische Copernicus-Klimawandeldienst am Dienstag (9.4.) hingewiesen. Copernicus zufolge lag im März die durchschnittliche Oberflächenlufttemperatur bei 14,14°C und damit 0,73°C über dem weltweiten März-Durchschnitt von 1991 bis 2020. Auch der bisherige Spitzenwert aus dem Jahr 2016 wurde um 0,10°C übertroffen. Verglichen mit den globalen Durchschnittswerten des vorindustriellen Zeitraums von 1850 bis 1900 waren die Temperaturen gar um 1,68°C höher.
Europa ist dabei offenbar stärker als andere Regionen der Welt von der Erwärmung betroffen. So lagen die hiesigen Temperaturen 2,12°C oberhalb des Durchschnitts der Jahre 1991 bis 2020, wobei sich Zentral- und Osteuropa besonders stark erwärmten. Die stellvertretende Direktorin des Copernicus Wetterdienst, Dr. Samantha Burgess, betonte die Ernsthaftigkeit der Situation: „Um die weitere Erwärmung zu stoppen, müssen die Treibhausgasemissionen rasch gesenkt werden“.
Die Temperaturangaben von Copernicus basieren auf computergenerierten Analysen des ERA5-Datensatzes. Dieser umfasst Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt.