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06.03.2008 | 14:48 | Klimaschutz 

Holzverwendung ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

Stuttgart - Die Herausforderungen des Klimawandels sind auf das Engste mit der Frage verknüpft, wie eine nachhaltige Energieversorgung verwirklicht werden kann.

Peter Hauk
Peter Hauk (c) proplanta
Eine ambitionierte Strategie zur Steigerung der Energieeffizienz und der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien sind richtige Antworten. Ein wichtiger Beitrag dazu liegt in der klugen, die Kreisläufe der Natur aufgreifenden, Nutzung erneuerbarer Energien und Rohstoffe", sagte der Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (6. März) bei der Preisverleihung zum Wettbewerb "Holz in Städten und Gemeinden" in Stuttgart im Rahmen der Messe Dach+Holz.

Nachwachsenden Rohstoffen misst das Land bereits seit langem eine hohe Bedeutung zu. Im Jahr 2006 wurde zudem ein Biomasse-Aktionsplan erstellt und unter anderem die Steigerung des Anteils von Holz im Bauwesen mittelfristig von derzeit 20 Prozent auf 30 Prozent als Zielgröße definiert.

"Die intelligente Nutzung von Holz gehört zu einer der wichtigsten Herausforderungen angesichts von Klimawandel und Ressourcenknappheit. Rund ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland wird durch Gebäude verursacht, vor allem durch Wohngebäude. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist ein klimafreundlicher Roh- und Baustoff", erläuterte der Minister. Bei der Produktion eines Kubikmeters Holz speichert ein Baum den Kohlenstoff aus rund 1,4 Tonnen Kohlendioxid. Unter Vermeidung von großen Transportentfernungen werde Holz in der Regel in regionalen Wirtschaftskreisläufen produziert, eingeschnitten und verbaut.

"Deutschland ‑ und insbesondere Baden-Württemberg ‑ ist ein „Wald- und Holzland“. Mit einem Gesamtholzvorrat von 3,4 Milliarden Kubikmetern steht in Deutschlands Wäldern soviel Holz wie sonst nirgends in Europa", betonte Forstminister Hauk. In Baden-Württemberg werde jährlich rund 10,7 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen, was einem Gegenwert von 450 Millionen Euro entspricht. Nirgends in Deutschland sei die Holzbauquote so hoch wie in Baden-Württemberg. Bei einem Bundesdurchschnitt von 14,2 Prozent werden in Baden-Württemberg 22,3 Prozent der Eigenheime aus Holz gebaut.

Minister Hauk war erfreut, dass sowohl der Hauptpreis des Wettbewerbs "Holz in Städten und Gemeinden" mit der Stadt Stuttgart einer baden-württembergischen Kommune zugesprochen wird und zusätzlich die Stadt Mosbach eine der Anerkennungen erhält. "Der Holzbau eröffnet speziell auch den Kommunen neue Perspektiven. Immer mehr Städte und Gemeinden erkennen die vielfältigen Möglichkeiten des Holzbaus sowie der energetischen Holzverwendung. Es wäre schön, wenn die Preisträger viele Nachahmer finden würden", ergänzte Hauk. (PD)
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